Greenpeace hat eine neue Ausgabe seines Green-IT Ratgebers (engl.) veröffentlicht. Demnach haben Apple und Acer ihre Versprechen gehalten und bis Ende 2008 sämtliche Produkte von PVC und BFR befreit, mit Ausnahme der Netzkabel. Apple ist noch auf der Suche nach entsprechend zertifizierten PVC-freien Kabel. Die Hersteller platzieren sich im unteren Mittelfeld des Greenpeace „Guide to greener Electronics„.
Dell, HP und Lenovo hingegen sind in der Bewertung gesunken und rangieren auf den letzten Plätzen. Die Firmen haben zugesagte Fristen, ihre Produkte von PVC und BFR zu befreien, verschoben oder erst gar keine Termine benannt.
Den größten Schritt nach vorne machte Philips. Belegte der Elektonikkonzern bislang Platz 15, so hat er sich mitterweile im Greenpeace-Ranking auf Platz 4 hochgearbeitet. Das Unternehmen hat seinen Umgang mit der Entsorgung von Elektronikschrott deutlich verbessert und die finanzielle Verantwortung für das Recycling übernommen. Dies schaffe Anreize, künftig möglichst schadstofffreie und wiederverwertbare Produkte zu produzieren, um so die Entsorgungskosten niedrig zu halten.
Unangefochten auf Platz 1 positioniert sich Nokia, dicht gefolgt von Samsung. Die Hersteller bekennen sich öffentlich zum Klimaschutz und dem Ziel, weltweit die Treibhausgasemissionen zu senken. Nokia decke bereits etwa 25% seines Strombedarfs mit Energie aus nachhaltigen Quellen.
Greenpeace stellt fest, dass zwar alle Hersteller bestrebt sind energiesparende Produkte zu entwickeln und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, einige Hersteller setzen auch auf erneuerbare Energien, bei der Vermeidung und Reduzierung umweltschädlicher Chemikalien bestehe jedoch deutlich Verbesserungsbedarf. Hier schnitten alle Konzerne schlechter ab.