ÖkoTV?! Produktfinder!

Pünktlich zur IFA 2009 veröffentlichen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Öko-Institut e. V. einen Produktfinder für sparsame Fernsehgeräte. Der BUND gibt in einer Pressemitteilung hierzu bekannt:

„Stromfressende Fernseher belasten Klima und Geldbeutel. Wer sich ein neues Fernsehgerät kauft, tappt oft in eine Stromkostenfalle, denn der Verbrauch bei vergleichbaren TV-Geräten schwankt enorm. So verursachen LCD-Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern während ihrer Lebensdauer von durchschnittlich 10 Jahren Stromkosten zwischen 200 und 500 Euro, 160-Zentimeter-Plasmafernseher zwischen 600 Euro und 1.300 Euro. Das ist mehr als die Hälfte der Anschaffungskosten. Bisher gibt es keine verpflichtenden Kennzeichnungen, die über den Stromverbrauch aufklären. Eine Orientierungshilfe bietet der vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. jetzt im Internet bereitgestellte TV-Gerätefinder. Dort kann unter Berücksichtigung von Gerätegröße und gewünschten Zusatzfunktionen unter 400 Geräten das sparsamste ermittelt werden…“ weiterlesen!

zum BUND TV-Produktfinder

Quelle: www.bund.net – 03.09.2009

Was ist eigentlich GeoCaching?!

Geocaching (von griechisch γη, geo „Erde“ und englisch cache „geheimes Lager“ (gesprochen: [dʒiːoʊ̯kæʃɪŋ], in Deutschland zumeist [geːokɛʃɪŋ]), auch GPS-Schnitzeljagd, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden.

Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder „Owner“ (englisch „Eigentümer“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geocaching, 01.09.2009

Abschied nehmen

Welche Energiesparlampe ist die richtige für welchen Raum im Haus? Ab sofort können sich Verbraucherinnen und Verbraucher in Nordrhein-Westfalen mittels einer detaillierten Marktübersicht der EnergieAgentur Nordrhein-Westfalen über alle Fragen rund um die Energiesparleuchten informieren. Ab dem 1. September werden nach einem Beschluss der EU die meisten herkömmlichen Glühbirnen schrittweise aus dem Verkehr gezogen, die Haushalte müssen dann ihren Ersatzbedarf mit Energiesparlampen decken. Die EU will damit bis 2020 rund 15,5 Mio. Tonnen Kohlendioxid pro Jahr in den Mitgliedstaaten einsparen.

„Wir wollen, dass sich die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen frühzeitig auf diesen Wechsel einstellen können und zielsicher die für sie beste und kostengünstigste Lösung verwirklichen können. Deshalb schafft die EnergieAgentur in unserem Auftrag schon jetzt Markttransparenz“, erklärte Wirtschaftsministerin Christa Thoben heute, 11. August 2009, in Düsseldorf.

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne verbraucht eine Energiesparlampe 80 – 75 % weniger Energie. Das heißt, dass eine 75-Watt-Glühbirne durch eine 15-Watt-Energiesparlame ersetzt werden kann. Die Mehrkosten für die umweltfreundliche Leuchte rentieren sich über die längere Lebensdauer und die eingesparten Stromkosten: Hält eine Glühlampe nur max. 2000 Stunden, bringt es die Energiesparleuchte auf 6000 – 15.000 Stunden.

„Der Markt für Energiesparlampen ist vielfältig, aber für viele Käufer dadurch auch gelegentlich unübersichtlich. Anders als bei der Glühbirne sollte man beim Kauf besonders auf die Lichtfarbe achten. Wer etwa über das ´kalte Licht` einer Energiesparleuchten klagt, hat meist versäumt eine Leuchte mit einem entsprechenden Warmton-Spektrum zu kaufen. Hier ist der Handel gefragt, dem Kunden eine entsprechende Auswahl anzubieten“, sagt Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW in Wuppertal.

Die Umstellung rentiert sich auch für die Umwelt: Bei Umstellung aller privaten Haushalte in Deutschland von Glühlampen auf Energiesparleuchten wird sich der jährliche Stromverbrauch um 7,5 Mrd. Kilowattstunden reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von 4,5 Mio. Tonnen Kohlendioxid und einer Entlastung von 1,5 Mrd. Euro. Für den Durchschnittshaushalt heißt das, dass jährlich 44 Euro bzw. 220 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Die Marktübersicht, die die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt hat, bietet einen anwenderfreundlichen Überblick über die Produkte der fünf größten deutschen Hersteller und findet sich unter www.energieagentur.nrw.de. Dort können sich Verbraucher eingehend über Nutzen, Typen und Lichtarten der neuen Leuchtengeneration informieren.

die sieben Lichtlügen (.pdf)

Quelle: http://www.energieagentur.nrw.de

Green-IT Ökoranking

Greenpeace hat die Juli-Ausgabe seines „Guide to greener Electronics“ veröffentlicht. Demnach sind Dell, HP und Lenovo im Ranking wieder heruntergestuft worden. Die Hersteller hätten ihre Versprechen, umweltfreundlichere Materialien zu verwenden, bislang nicht eingehalten. Sie wollten in ihren Produktionen u. a. kein PVC und bromierte Flammenhemmer (BFR) mehr verwenden. Die Unternehmen hätten bislang jedoch überhaupt nichts oder nur wenig geändert.

Weiterhin auf Platz 1 positioniert sich hingegen Nokia, gefolgt von Samsung und Sony Ericsson.

Details zum Ranking und mehr kann man auf der Website von Greenpeace International (engl.) nachlesen.

zum „Guide to greener Electronics“

Fujitsu 0-Watt-PC

Nicht nur bei frog360.com ist das Sommerloch überstanden, auch bei Fujitsu hat sich nach der Sommerpause etwas getan. Das Unternehmen – damals noch Fujitsu Siemens – kündigte auf der CeBit 2009 einen Null-Watt-PC an. Ein Computer der Fujitsu proGREEN-Selection, welcher im Off-Modus 0 Watt Strom verbrauche.

Möglich mache dies eine neu entwickelte Technik welche Fujitsu nun zum Patent angemeldet habe. Obwohl der Rechner im ausgeschalteten Zustand keine Energie verbrauche, lasse er sich dennoch innerhalb optional einstellbarer Zeitfenster einschalten und verwalten. Wenn Systemadministratoren dann ihre Software-Updates eingespielt haben, schalte sich der PC auch ganz automatisch wieder aus – Energieverbrauch ausgeschaltet: 0 Watt.

Fujitsu gibt an, dass der Null-Watt-Computer bis zu 60% weniger Strom verbrauche als herkömmliche Desktop-PCs. Der Green PC verfüge u. a. über die optionale Intel vPro Technologie, den neuen Intel-Chipsatz Q43/Q45 und über ein halogenfreies Mainboard. Der 0-Watt-PC ist in zwei Versionen und mit unterschiedlichen Komponentenausstattungen erhältlich. Die neuen energiesparenden Computer sind der Esprimo P7935 0 Watt als Microtower PC und der Esprimo E7935 0 Watt als Small Form Factor PC. Die Rechner sind u. a. mit dem „Nordic Swan“ und dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ ausgezeichnet und seien ab sofort im Handel erhältlich.

Quelle: http://de.ts.fujitsu.com/

Bluetooth-Solarlautsprecher

Devotec Industries hat einen Lautsprecher vorgestellt, dessen Akku über eine eingebaute Solarzelle geladen wird. Die Solar-Soundbox verfügt über Bluetooth, so dass bluetoothfähige Musik-Quellen drahtlos mit dem Stereolautsprecher verbunden werden können. Außerdem verfügt der Lautsprecherbox über einen 3,5 mm-Soundeingang und Mikrofonanschluss, es können damit also auch Kabelverbindungen zum jeweiligen PC, MAC oder Handy etc. hergestellt werden. Ein Anschlusskabel sei im Lieferumfang jedenfalls schon enthalten.

Der 260g leichte Lautsprecher ist 16,5 x 5,5 x 5.5cm klein und dürfte damit problemlos in jeden Rucksack passen. Devotec verspricht für die 2x2Watt-Lautsprecher einen tiefen, klaren Klang und bei mittlerer Lautstärke 8 Stunden Wiedergabezeit. Der Lithium-Akku hat eine Kapazität von 1500mA und das integrierte Solar-Panel kommt auf 150mA. Bis der Akku über die Solarzellen vollständig aufgeladen ist würde es je nach Sonneneinstrahlung etwa 12 bis 24 Stunden dauern. Wenn sich die Sonne jedoch gerade mal wieder hinter dunklen Wolken versteckt, dann kann die Batterie der Lautsprecherbox in max. 4 Stunden auch via Stromanschluss- oder USB-Kabel aufgeladen werden.

Bedienen läßt sich der Solar-Bluetooth-Lautsprecher bequem über ein Touch-Screen-Panel. Eine gelbe LED leuchtet, wenn der Akku gerade geladen wird. Das Gerät kostet £49.99, umgerechnet etwa 58.- EUR, und kann von Devotec nach Europa und in die USA verschickt werden.

Quelle: www.devotecindustries.co.uk

Geräuscheemissionen

Wer kennt es nicht, den Lärm des Rasenmähers vom freundlichen Nachbarn nebenan, das Maschinengetöse der Baustelle auf der Ortsdurchfahrtsstraße direkt vorm Haus, irgendwo dröhnt mal wieder viel zu laute Musik während der Nachwuchs versucht aus dem batteriebetriebenen Plastikspielzeug ein melodisches Etwas zu zaubern, das USB-Kettensägetool erinnert daran, dass für die Steuererklärung gerade wieder ein Baum hat dran glauben müssen und im Keller fiept die Waschmaschine nun schon seit 10 Minuten und will abgeschaltet werden. Arg, alles mal wieder viel zu laut, zu künstlich, zu hektisch und überhaupt…!

Wie schön könnte es da sein, jetzt auf einer Blumenwiese zu liegen, der Sonne entgegen zu blinzeln, ein leises Summen von fleißigen Bienchen und das Rascheln von Blättern im Wind zu hören. Wie schön könnte es sein – Ruhe, Entspannung und Natur – wenn just in dem Moment nicht das Handy klingeln, piepen und rappen würde!

Abhilfe könnte hier nature-rings.de schaffen. Ab einer Spende von 15.- EUR, mit welcher verschiedene Natur- und Umweltschutzprojekte unterstützt werden, kann man sich von der Website „natürliche“ Klingeltöne auf´s Handy laden. Das Angebot ist vielfältig und reicht Dank der Zusammenarbeit mit dem Tierstimmenarchiv der Humboldt-Universität Berlin von Amsel über Laubfrosch bis hin zu Zebrafinken. Bei Anruf: Natur! – kein Jambagetöse mehr in unserer eh schon emissionsgeplagten Umwelt.

USB-Kettensäge

Auf dieses Feature haben wir alle sicherlich schon lange gewartet: die i.Saw Kettensäge mit USB-Anschluss!

Okay – zugegeben, eine wirklich echte USB-Kettensäge gibt es noch nicht. Das kostenlose Programm Papercut (für Mac und PC verfügbar) erinnert bei jedem Ausdruck vielmehr daran, wo das Papier für diesen herkommt, denn jeder Druckvorgang wird von dem Geräusch einer Motorsäge begleitet. Für mach einen (hoffentlich) ein Anreiz Papier zu sparen.

Quelle: www.bbh-labs.com
und dazu der Link auf Youtube: https://youtu.be/xzNuS8qMnag

Ökologische Intelligenz

„Bio-„, „Öko-“ oder „natürliche“ Produkte im Einkaufswagen – und die Welt wird heil? Der Psychologe und Wissenschaftsautor Daniel Goleman hat eine ernüchternde Antwort: Kein industriell hergestelltes Produkt verdient den Namen „umweltfreundlich“, so das Credo, das er in seinem Buch „Ecological Intelligence“ zieht. Goleman, Autor des Bestsellers „Emotionale Intelligenz“ wirbt darin um einen kritischen Blick auf die Welt der (vermeintlichen) Öko-Produkte. Denn in ihr ist bei weitem nicht alles das, was es scheint… „Öko-Morgana“ – weiterlesen!

Quelle: www.sueddeutsche.de

Recyclingdrucker

Hewlett-Packard hat zwei neue Drucker aus recyceltem Kunststoff vorgestellt, den HP Deskjet D2660 und den HP Deskjet D5560 mit W-LAN Schnittstelle. Beim D2660 bestehe die Hälfte des Gehäuses aus wiederverwertetem Kunststoff, beim D5560 seien es etwa 35%. Dies spart zwar während der Herstellung wertvolle Ressourcen, leider hat HP jedoch nicht bis zu Ende gedacht: Der Hersteller hat den Druckern neben der gesonderten Schwarzpatrone nämlich jeweils eine Dreier-Farbpatrone verpasst, d. h. wenn nur eine Farbe leer ist, muß bereits die ganze Patrone ausgetauscht werden. Hewlett-Packard spart durch die Verwendung von Recyclingkunststoff während der Produktion Ressourcen und Kosten ein, beim Endverbraucher kommt das meiner Ansicht nach wegen der verschwenderischen Dreier-Farbpatrone letztlich jedoch nicht an.

Der Energieverbrauch beim Drucken liege zwischen 10 und 13 Watt, max. jedoch bei 20 Watt. Im Standby-Modus verbrauchen die Geräte etwa 1,5 Watt. Die Drucker können leider nicht ganz ausgeschaltet werden, sie verbrauchen dann immer noch etwa 0,35 Watt. Damit dürften sich die Recyclingdrucker von HP nun endgültig als „grüne Drucker“ disqualifiziert haben. Was bleibt ist ein grüner Anstrich und in Sachen Kunststoffrecycling ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Quellen: Hewlett-Packard und Golem.de